...die Kaffeepause bei der Post erfunden wurde. Um 1800 nutze man den Pferdewechselzu einer schnellen Tasse Kaffee. Blies der Postillion dreimal ins Horn ging die Fahrt weiter.
Die Kaffeepflanze "Coffea" gehört zur Familie der Rubiaceae (Rötegewächse). Sie wächst strauchartig und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Um die Ernte zu erleichtern, werden die Pflanzen aber auf eine Höhe von maximal 2,50 Meter zurückgeschnitten. Die ovalen Blätter glänzen dunkelgrün, die Coffea blüht weiß, und die Früchte, die so genannten "Kaffee-Kirschen", reifen innerhalb von etwa einem halben Jahr von ihrem ursprünglichen Grün über ein leuchtendes Gelb bis hin zu einem kräftigen Rot.
In den Kaffee-Kirschen befindet sich umhüllt von Fruchtfleisch der Samen - und das sind die eigentlichen Kaffeebohnen. Dieser Roh-Kaffee schimmert grünlich, hellblau oder rot-braun. Die Bohnen sind etwa 1 cm lang. 6 bis 7 dieser Bohnen sind nötig, um ein einziges Gramm Kaffee zu produzieren.
Von der Coffea-Pflanzen existieren zahlreiche Sorten (zum Beispiel Coffea liberica oder Coffea excelsa), aber nur zwei davon haben eine wirtschaftliche Bedeutung erlangt: Coffea arabica und Coffea canephora, also Arabica- und Robusta-Bohnen.
Obwohl für den Laien kaum zu erkennen, unterscheiden sich diese Sorten deutlich in Form und Größe. Robusta-Bohnen sind rundlich-klein und haben einen fast geraden Einschnitt auf der flacheren Seite. Arabica-Bohnen sind insgesamt größer und flacher, ihre Form ist ovaler. Die Einkerbung auf der flachen Seite ist in leichter S-Form geschwungen.
Weil Arabica-Kaffee aufwändig gegen Witterungseinflüsse und Schädlinge geschützt werden muss, ist er teurer als Robusta-Kaffee.